Pakt für mehr Cybersicherheit

19.02.2024

Das Land Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland in Deutschland mit einer Vereinbarung zur Cybersicherheit einheitliche Mindeststandards für alle Hochschulen sowie für das Hochschulbibliothekszentrum in puncto Informationssicherheit festgelegt. Daneben stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen jährlich 4,7 Millionen Euro zur Schaffung von zusätzlichen 66 Stellen im Bereich Cybersicherheit zur Verfügung. Weitere 30 Millionen Euro sollen im Zeitraum von 2024 bis 2027 für zusätzliche befristete Stellen sowie für die Beauftragung externe Beratungsunternehmen eingesetzt werden. Grundlage für die getroffene Vereinbarung zur Cybersicherheit sind die Richtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Die Sicherung der IT-Systeme von Hochschulen birgt besondere Herausforderungen. Grund dafür sind sind die vielen Zugänge sowie unterschiedlichsten Kompetenzen zahlreicher Nutzer. Die nun durch die Vereinbarungen zur Cybersicherheit getroffenen Mindeststandards an Hochschulen sollen dieser erhöhten Anfälligkeit entgegenwirken. Eine mögliche Maßnahme stellt hier beispielsweise die „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ dar, die bei der Anmeldung an Netzwerken auf verschiedene Komponenten zurückgreift und daher mehr Schutz bietet als ein einzelnes Passwort.

Als digitalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion begrüße ich diese Entwicklung und das entschlossene Vorgehen. Gerade in Anbetracht zunehmender Cyberangriffe auf Hochschulen sowie ebenso auf öffentliche Verwaltungen muss hierauf unser politisches Augenmerk liegen. Alle getroffenen Maßnahmen sind kontinuierlich zu evaluieren, um sie passgenau weiterzuentwickeln. Nur so können wir den bestmöglichen Schutz gewährleisten. Hierfür setze ich mich auch weiterhin verstärkt ein.